28./29. SEPTEMBER 
Michael Vanicek, der Extremläufer aus Hohen Neuendorf im Norden von Berlin (Vorjahr: Dritter) , hatte sich sein Rennen gut eingeteilt. In Malandreni lag er auf Platz sieben, kam am Ende als Sechster in Ziel. Er klagte vor allem über die große Hitze.  Er sah, wie unterwegs immer mehr Läufer aufgaben. Bis zum Korinth-Kanal waren es schon über 100, die die Strapazen nicht mehr aushielten. Dass er es wieder unter die Besten geschafft hat, spricht für seine läuferischen und kämpferischen Qualitäten. Tamas Rudolf mit der Nummer 87 und Michael Vanicek lagen das ganze Rennen immer ziemlich dicht beieinander, Der Ungar belegte am Ende Platz sieben. Der Grieche Stergios Anastasiadis (Bild unten, der Mann in Gelb), ist eigentlich eine Ausnahmeerscheinung unter den Extremläufern, die fast alle nicht sehr groß und meist etwas schmächtig daherkommen. Er war der erste Grieche in Malandreni, kam hier als Sechster an, machte aber einen sehr abgekämpften Eindruck. Er gönnte sich eine lange Pause, hielt bis zum Schlus durch und wurde mit einer guten Zeit unter 30 Stunden am Ende 14. Und die junge Frau aus den Niederlanden mit der Startnummer 20, Leonie van der Haak, steckte alle mit ihrer Fröhlichkeit an. Sie kam locker dahergelaufen, als wäre sie eben nur mal kurz nebenan beim Bäcker gewesen. Sie kam nach Szilvia Lubics, der starken Ungarin, in Malandreni an und sollte ihr am Ende noch mehr als eine Stunde abnehmen! Den letzten Bissen noch in der Hand, hatte sie immer noch Zeit, ihren Fans zuzuwinken.In Sparti war Leonie insgesamt Achte und Szilvia belegte Platz 13. Dietmar Goebel aus Kronberg im Taunus hat hier am “kalten Büffet” die Qual der Wahl. Im Vorjahr belegte er einen starken Platz 10, in diesem Jahr kam er leider nicht ins Ziel. Malandreni war für uns wieder die erste Wahl als Standort. Das halbe Dorf war auf den Beinen, viele Kinder begleiteten die Läufer stets vor und nach dem Kontrollpunkt. Es herrschte Volksfeststimmung. Kei Nakayama, der lustige Japaner, kehrte erst einmal die Rollen um: Er bat die Anwesenden für ein Foto zu lächeln. Anschließend verteilte er an die Kinder Süßigkeiten, die er mit Vorbedacht in seinen Verpflegungsbeutel gepackte hatte, der am Kontrollpunkt deponiert worden war. Und natürlich nahm er sich auch noch die Zeit, Autogramm zu geben. Jorgos Kotsioukos, der 53jährige Grieche freute sich erst einmal über das Wiedersehen mit einem alten Bekannten. Vermutlich wäre er am liebsten gleich hiergeblieben... Manche mögens eben hart. Spyros Spyropoulos zieht Großmutters Nudelholz der Hand einer Physiotherapeutin vor. Martialische Massage auf harter Pritsche! Spartathleten sind Härte gewohnt! Immerhin kam er als 33. ins Ziel und blieb mit 33 Stunden noch klar unter dem vorgegebenen Limit von 36 Stunden. Also dann bis zum nächsten Jahr! Am letzten Freitag im   September - ist  am 27.