Weingut Tselepos in Arkadien |
Anreise: Man kann sowohl die Straße von Nafplio über Mili Richtung Tripoli nehmen oder aber über Astros fahren. Bei der ersten Variante im Dorf Steno links über die kleine schmale Brücke fahren, das Dorf Lithovounia (das übrigens durch sein Knoblauchfest berühmt ist) passieren und dann in Stádio links abbiegen. Hinter dem Dorf Rizes kommt eine Gabelung , dort rechts bleiben Richtung Agios Petros. Bei der Fahrt über Astros die Straße nach Tripoli nehmen. Vor dem Dorf Rizes geht es nach links Richtung Kastri und Ag. Petros. Von der Kreuzung sind es nur wenige hundert Meter zum Weingut, das auf der rechten Seite der Straße liegt. Von Tripoli aus befindet sich das Weingut nur wenige Kilometer hinter den archäologischen Stätten von Tegea. Für einen Besuch mit Verkostung empfiehlt sich eine vorherige Anmeldung. Telefon: 0030 2710 54 44 40 |
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(gegründet 1989) |
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Das Weingut Tselepos (griech. "Ktíma Tselepou") gehört zu den jüngeren Weinkellereien Arkadiens. Trotzdem kann es bereits auf zahlreiche Auszeichnungen verweisen, mit denen die guten Weine in vielen Ländern Europas geehrt wurden, darunter der berühmte "Mos'chofílero" von Mantinía - ein ausgezeichneter Tischwein mit hervorragendem Geschmack oder der bekannte Gewürztraminer, der auf ganz speziellen Böden wächst. Er wird seit hunderten von Jahren angebaut. Forscher vermuten seinen Ursprung sogar in Griechenland. | ||
Geöffnet ist das Weingut an Wochentagen von 10.00 bis 16.00 Uhr |
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Jannis Tselepos hat in Frankreich Weinbau studiert und war anschließend lange auf der Suche nach einem passenden Standort für die Weine seiner Wahl. In Arkadien, am Rande der Hochebene von Tripoli, fand er schließlich 1989 das Richtige. Hier wachsen auf über 30 ha die besten Rebsorten heran. | ||
In den vergangenen Jahren ließ Tselepos rund um die Weinberge über 1800 Rosenstöcke pflanzen. Sie sorgen dafür, dass die Reben nicht so sehr von Schädlingen befallen werden.Die Rebstöcke von Tselepos befinden sich in einer Höhe von durchschnittlich 750 m über dem Meeresspiegel. | ||
An der höchsten Stelle der Weinberge ließ Jannis Tselepos vor etwa 10 Jahren ein kleines Kirchlein errichten. Es ist dem Schutzpatron der Weinbauern, dem Heiligen Trifon, gewidmet. Wand- und Deckenmalereien erinnern an biblische Geschichten rund um den Wein. | ||
Dass Jesus Wein zu Wasser verwandeln konnte, ist ja bekannt, es
hat ja auch immer wieder Nachahmer gefunden - nicht jedoch bei
Tselepos... Ein Künstler aus Arkadien schuf dieses Wandbild (links) in der Kellerei. Ausgewählte Weine reifen in französischen Eichenholzfässern heran. Die Fässer werden nur maximal vier Jahre benutzt. |
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Sortiment (u. a.): Mos'chofílero Mantinía Merlot Agiorjítiko Nemea Cabernet Sauvignon Chardonnay Gewürztraminer Sekt "Amalia Brut" u. a. |
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In einem Bachtal gleich neben den Weinbergen gab es früher fünf Wassermühlen. Eine davon ließ Jannis Tselepos in den vergangenen Jahren renovieren. Sie diente während der Befreiungskriege vom osmanischen Joch Freiheitskämpfern als Unterschlupf - Fenster in Form von Schießscharten. | ||
Gern führt Jannis Tselepos Besucher über sein Weingut, das sich wirklich sehen lassen kann. Auch in der Produktion hat sich in den letzten Jahren viel verändert, und es wird weiter gebaut! Bis bald dann mal in Arkadien! |
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Nach dem Besuch des Weingutes empfiehlt sich ein Abstecher nach Ano
Dolianá. Es sind nur 10 Minuten Autofahrt, aber es lohnt sich auf jeden
Fall. Dort sind zwei Tavernen jeden Tag geöffnet. Wir haben die Taverne
"Tholos" - zu deutsch Kuppel oder Gewölbe - schon mehrfach getestet. |
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