Mit Fahrrad und Rollstuhl um den Stymfalischen See

Es reizt schon, mit dem Fahrrad den Stymfalischen See zu umrunden. Es ist eine leichte Tour von fast genau 25 km mit zwei Anstiegen, die den einigermaßen trainierten Radler noch nicht vom Rad zwingen. Das Problem ist nur das Hinkommen, denn der See ist rundum von Bergen umgeben. Also, am besten die Räder huckepack aufs Auto laden, das Dorf Stymfalia ansteuern, dort parken, und los geht es. Wir waren zu viert. Dabei auch unser Freund Wolfgang mit seinem speziellen Rollstuhlrad.
Er brauchte nur zweimal etwas zusätzliche Schubkraft, ansonsten hat er das bravourös gemeistert. Bei den Abfahrten war er meist schneller als die anderen. Gleich hinter dem Dorf Stymfalia sind einige antike Ruinen zu besichtigen. Wer will, kann auch zu Fuß einen kurzen Abstecher zu den Überresten eines antiken Wachturms machen (Bild unten rechts). Am Dorfeingang von Lafka geht links eine Straße über eine kleine Brücke und führt dann im spitzen Winkel wieder zurück.
Lafka hat auch einige Tavernen und Kaffehäuser, wo man kurz rasten kann. Die Straße geht dann wieder Richtung See schnurgeradeaus und lange bergab. Es gibt zwei kleine Pavillons, unter denen man im Schatten rasten kann. Der zweite steht am steilsten Anstieg. Es lohnt sich besonders im Frühjahr, einen guten Feldstecher mitzunehmen, denn der See ist geradezu ein Vogelparadies. Nicht weniger als 143 Arten von Vögeln hat man bisher hier gezählt!
Die stymfalischen Hühner sind nicht mehr dabei, denn die hat bekanntlich Herkules vertrieben...
So (Bild links) sieht der See im zeitigen Frühling aus, wenn das Schilf noch nicht ausgetrieben hat. Nach der Rückkehr ins Dorf Stymfalia kann man sich in mehreren Tavernen stärken - entweder mit Fleisch oder auch Fisch. Nach der Radtour wählten wir die Fischtaverne von Tassos Kollias, der uns ganz stolz eine seiner größten Forellen
präsentierte. Sohnemann hat dann ein paar kleinere Exemplare für uns gegrillt. Zugang zur Taverne entweder von der Straße aus (Treppe!) oder hinten herum mit dem Rad bis an den Tisch...

Wer Zeit und Lust hat, kann die Tour noch fortsetzen Richtung Feneos. Auch dort gibt es einige fahrradtaugliche Straßen rund um das berühmte Becken von Feneos.
Siehe auch "Rundwanderung um Lafka am Oligirtos-Gebirge"