Kastanitsa im Parnon-Gebirge

Fahrt nach Kastanitsa über Astros - dabei kann
man das Kloster Loukous "mitnehmen"- und
dann weiter über Sitena. Die Straße zwischen Haradros und Platanos ist wiederhergestellt.
 
Kastanitsa ist eines der schönsten Bergdörfer im Parnon-Gebirge. Es liegt in rund 800 bis 900 Metern Höhe, eingebettet in ein wunderschönes Tal. Umgeben ist der Ort von vielen Kastanienbäumen, daher auch der Name. Das Schöne an Kastanitsa ist, dass man es Sommer wie Winter besuchen kann, ohne Hunger befürchten zu müssen, denn eine Taverne hat immer geöffnet. Der Ort ist ein guter Ausgangspunkt für Touren durch das Parnon-Gebirge. Von hier aus kann man auch zur Besteigung des Megali Tourla (1934 m), des höchsten Berges des Parnon, starten, wobei man bis etwa 1300 m bequem mit dem Auto fahren kann. Charakteristisch für den Ort sind die mit schweren Steinplatten gedeckten Dächer. Die gibt es reichlich kostenlos in der Umgebung und offenbar haben die sich über die Jahrhunderte im rauhen Bergklima bewährt.
Kastanitsa hat seit 2004 auch einen Laden für Naturprodukte (links) und Möglichkeiten für Übernachtung gibt es auch - rechts die Herberge von Dimitris Antoniou. Auf einer Anhöhe thronen die Überreste eines alten byzantinischen Wachturms (unten).  

"To stolidi" - das Schmuckstück - heißt die nette Dorftaverne, die immer eine schmackhafte Spezialität bereit hält. Beispielsweise Lamm im Backofen, gekochtes Zicklein oder eine hervorragende Suppe. Im Winter knistert der Kamin und verbreitet wohlige Wärme. Die andere Taverne schräg gegenüber ist übrigens auch sehr gut.


Dimitris, der Wirt, serviert leckere Sachen, unter anderem Spezialitäten mit Kastanien - Schweinerolle mit Kastanien gefüllt oder zu Weihnachten Pute mit Kastanien gefüllt.
Etwa ein Jahr war die Straße zwischen Háradros und Plátanos gesperrt, weil sie durch einen gewaltigen Felssturz zerstört wurde. Die Asphaltstraße war auf einer Länge von ca. 200 Metern komplett weggerissen - gestrichelte Linie. Der mürbe Fels oberhalb der Straße wurde abgetragen, um weiteren Abstürzen vorzubeugen. Das Dorf Plátanos war lange nur "hintenherum" über Kastanitsa zu erreichen. Die Bilder unten lassen erahnen, welche Naturkräfte hier getobt haben und welchen Aufwands es bedurfte, die Bergstraße wiederherzustellen. home