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Günstiger Windstrom aus dem Arachneo-Gebirge |
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Windkraftanlagen
waren bisher in Griechenland eher rar. Seit einigen Jahren gibt es auch
in Hellas ein Einspeisegesetz, und die Anlagen schießen wie die Spargel
in die Höhe. Große Firmen haben inzwischen ihre "Claims" abgesteckt,
kleine private Investoren haben keine großen Chancen. Dennoch muss man
die Sache positiv bewerten, denn besser als die Dreckschleudern der
Braunkohlen- |
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kraftwerke von Megalopolis und Kozani sind
die modernen Windmühlen allemal. Während man in Deutschland im
Binnenland im Durchschnitt Windgeschwindigkeiten im Jahresmittel von 5
bis 6 Metern pro Sekunde vorfindet, sind es in Griechenland meist 6 bis 8
Meter pro Sekunde. Selbst im Hochsommer, der in Deutschland eher als
windschwach gilt, weht ein kräftiger Nordost - der berühmte Meltemi -
der nicht selten stundenlang Windstärke acht erreicht. Ein
unschätzbarer Vorteil, denn damit erzielen selbst schlechtere Anlagen
durchweg höhere Erträge als in Deutschland. Dabei verfolgt man in
Griechenland ein durchaus vernünftiges Konzept:![]() |
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Es sind spanische
Gamesa-Anlagen - eine Simen-Lizenz. Nicht gerade der Knüller auf dem Markt, aber
preisgünstig. Vestas und Enercon bieten zwar bessere Maschinen zu
besseren Garantiebedingungen an, aber die sind teuer! Ein großes
Problem in GR sind fehlende Straßen in die Berge. Und wenn es welche
gibt, wie diese links oben, sind sie für den Transport von über 40 Meter
langen Teilen unzureichend. |
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Also ist immer die erste große
Investition der Straßenbau. Die Türme mit 60 bis 100 Metern Höhe werden in drei
Teilen geliefert, doch die Rotorblätter mit rund 42 bis 70 Metern Länge kommen
begreiflicherweise im Ganzen! Hier beheimatete Tierarten werden
vermutlich eine Weile brauchen, um sich vom Krawall und dem Stress mit
den neuen Straßen zu erholen, aber sie werden keine großen Schäden
davontragen. Die Ziegen finden ohnehin alles interessant, sie sind von
Natur aus neugierig. |
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Die
19 Anlagen vom ersten
Windpark auf dem Arachneo sollen pro Jahr 72.000 Megawattstunden Strom
produzieren. Sie haben einen Rotordurchmesser von 87 Metern und eine
Masthöhe von 67 m. Inzwischen haben rundum weitere Projekte den Betrieb aufgenommen. Und
vielleicht kann ja eines Tages das Zelt über dem Bassae-Tempel gelüftet
werden, wenn die alten |
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Braunkohle-Kraftwerke von Megalopolis komplett abgeschaltet werden. Links: Enercon E 70-Anlagen am Kteniás-Gebirge. Dort wetteifern Vestas und Enercon unmittelbar nebeneinander. home |
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