Von Karia nach Nestani


Viel Spaß beim
Panigiri 28.08.08
 
"Wenn alle Brünnlein fließen..."
 
...möchte man singen, denn in Kariá plätschert wirklich überall kristallklares Wasser.

Das Dorf liegt im Nordwesten der Argolis, am Fuße des Artemission-Gebirges. Es ist ein nettes Bergdorf in ca. 800 Metern Höhe. Es gibt zwei Möglichkeiten, nach Kariá zu gelangen - von Argos über Chouni oder von Argos über Sterna und Lirkia. Letzteres ist etwas weiter. Kariá ist glücklicherweise in den letzten Jahren wieder aus dem Dornröschenschlaf erwacht. Die Straße zum Dorf wurde verbreitert, viele Häuser wurden renoviert, es gibt Cafés und Tavernen. Viele Brunnen im Dorf spenden kühles Nass. Wir kennen Leute, die nur wegen des Quellwassers regelmäßig hierher fahren. Es lohnt sich, in Karia eine Runde spazieren zu gehen, ins Kaffeehaus oder auch in eine der Tavernen einzukehren. Mittlerweile gibt es auch markierte Wanderwege rund um das Dorf oder zum Artemission-Gipfel.

 
 
Dass man in Karia zu feiern versteht, das wussten wir schon. Alljährlich organisiert ein rühriger Kulturverein Festwochen unter dem Namen "Artemissia" Im Verein wirken auch nicht wenige "Rückkehrer", die in der Fremde ein bisschen Geld verdient haben. Auch Spenden fließen aus Übersee reichlich in die Vereinskasse, was sich durchaus im Niveau der Veranstaltungen niederschlägt.
Viel Spaß gabs beim "Panigiri am 28. August.

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Hier (Bild links) befindet sich die Taverne "Artemissio". Von Kariá aus geht die Fahrt in die Berge. Die Straße ist auf dem ersten, dem steilsten Abschnitt glücklicherweise asphaltiert. Ab etwa 900 Metern Höhe grüßen die ersten Tannenbäume. Die Straße ist normalerweise für Pkws befahrbar, aber auf keinen Fall bei Regen oder nach starken Regenfällen, weil dann unweigerlich an einigen etwas nassen Stellen das Steckenbleiben droht! Allradfahrzeuge ausgenommen.
Immer neue, atemberaubende Aussichten bieten sich auf der abwechslungsreichen Fahrt. Oben links der Artemissio-Gipfel, mit 1771 m der höchste Berg der Argolis. Rechtes Bild: Blick nach Norden - im Hintergrund die Autobahn Korinth-Tripoli. Am Brunnen von Brakazáki in 1150 m Höhe kann man herrliches Quellwasser tanken - es ist garantiert sauber! Leute von hier meinen, es sei das beste Wasser weit und breit.
 
Früher gab es hier eine kleine Taverne, die im Sommer jeden Tag geöffnet war. Vielleicht findet sich ja zur Freude der Wasserholer und der Hirten wieder ein Betreiber.   
 

Weiter geht die Fahrt nach unten, durch eine ursprüngliche Landschaft. Leider sind die Berge nicht (mehr) bewaldet, so dass kaum etwas die Bodenerosion stoppen kann. Das Bild rechts zeigt das ganz deutlich. Aber vielleicht gibt es ja irgendwann einmal einen Versuch zur Aufforstung - Wasser ist jedenfalls genug da, aber die Ziegenhirten müssten dann schon mitspielen....
An diesem "Hutfelsen" befindet sich oberhalb von Nestani ein Kloster mit dem unaussprechlichen Namen "Panajia Gorgoepikoou". Auf der Abfahrt zum Dorf gibt es einen Abzweig nach links zum Kloster. Schon wegen der Aussicht lohnt sich ein Abstecher.





  Das Kloster ist von 14 bis 17 Uhr geschlossen, den Ausblick kann man aber auch genießen, wenn das Kloster nicht geöffnet ist. Ein Frauenverein aus Chicago hat den Aufgang zum Kloster gesponsort, an dem es einige Rastplätze gibt. home

Nestani ist ein attraktiver Ort mit über 1000 Einwohnern in etwa 700 Metern Höhe am Rande der Hochebene von Tripoli. Es ist ein großes und modernes Dorf mit einigen Tavernen und Cafés, die zum Verweilen einladen und dem gestressten Autofahrer wieder Lebenskraft geben. Für den Rückweg nimmt man zweckmäßigerweise die Autobahn. Die nächste Auffahrt befindet sich nur wenige Kilometer unterhalb von Nestani.