Aufstieg auf den Artemission (1771 m)Die Besteigung des Artemission ist nicht sonderlich schwer, ist nichts für Ängstliche, erfordert ein wenig Kondition - es sind immerhin rund 600 Höhenmeter zu überwinden - und feste Schuhe. Unterwegs sind ein paar Stellen mit Geröll zu überqueren. Man sollte auch einen Wanderstock oder zwei Walking-Stöcke dabei haben. Als Startzeit empfiehlt sich der frühe Morgen, weil man dann fast den gesamten Aufstieg im Schatten zurücklegen kann. Temperaturen im August, früh um 7.30 Uhr können durchaus bei 12 bis 15 Grad liegen! Eine dünne Jacke mitnehmen. |
Anfahrt: Von Kariá die Straße
Richtung Tripoli nehmen. Auf dem höchsten Punkt der Strecke geht links
eine Straße ab, die nach Tourniki führt. Für Pkw nicht empfehlenswert,
wenn überhaupt, dann nur bei trockenem Wetter befahrbar! Nach ziemlich
genau 2 km kommt ein Abzweig nach links, der zu einem kleinen Gehöft
mit Stallungen führt. Für den Aufstieg sollte man ca. 2,5 Stunden
einplanen, für den Abstieg etwa zwei Stunden, weil es an einigen
Stellen - wie oft in den Bergen - abwärts schwieriger ist als aufwärts. |
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An der
Wasserstelle bei dem kleinen Gehöft kann man die Wasserflaschen mit
frischem, kühlen Quellwasser auffüllen. Der Weg beginnt links von der
Wasserstelle, ist schon einigermaßen ausgetreten. Später kommen dann
rote Markierungen. Nach einer reichlichen Stunde kommt man zu einem
Punkt, wo man sich in den ersten Sonnenstrahlen aufwärmen kann. Wenn
die roten Markierungen verschwinden, einfach den besten Weg nach oben
suchen. |
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Ab etwa 1600 Metern wachsen kaum noch Bäume, die Vegetation ist sehr spärlich und im Sommer komplett vertrocknet. |
Nur einige Disteln und Wolfsmilchpflanzen trotzen den harten Bedingungen. |
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Es gibt Leute, die schaffen den Aufstieg schneller als andere. Unser Bergführer Jannis Denesis (rechts) hat viele der Markierungen eigenhändig gemacht. Die Arbeiten sollen fortgeführt werden, damit speziell weiter oben nicht soviel Terrain "zerlatscht" wird. |
Geschafft! Die ganze Truppe auf dem Gipfel. Zwei der Bergsteiger waren übrigens über 70! Leider hatte sich nur eine Frau den Aufstieg zugetraut - Angeliki, eine Griechin aus Melbourne. Martin muss bei starkem Wind seine Mütze festhalten (unten). |
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Von oben hat man bei guter Sicht einen tollen Ausblick bis nach Tripoli. Leider war es bei unserem Aufstieg etwas trüb. |
Hier der Beweis: Ich war oben! |
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Auf
dem Gipfel ist ein trigonometrischer Punkt der griechischen Armee aus
den 60er Jahren. Heute dank GPS nicht mehr erforderlich. Schnell erreichen wir beim Abstieg wieder die ersten Bäume. Wacholder gibt es hier in allen Größen. Die Kegelform "gestalten" die Ziegen, indem sie immer wieder die frischen Triebe abfressen. Das Fleisch schmeckt dadurch besonders gut! Davon konnten wir uns dann beim traditionellen Fest in Brakazaki überzeugen. Über 100 Besucher waren in diesem Jahr gekommen. Es ist das traditionelle Treffen der Einwohner von Karia und Nestani. |
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Nach einer Viertelstunde Erholungspause ging es an den Abstieg. Im Hintergrund sieht man die Straße nach Tourniki. |
600 Meter tiefer stehen unsere Autos. |
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Große Fleischstücke, ganze große Kräutersträuße und viel Geduld gehören zum perfekten Mahl. Stunden köchelt das Fleisch im Kupferkessel vor sich hin. Es ist eine köstliche Spezialität, die in den griechischen Bergdörfern zubereitet wird. Dafür fünf Euro - als Spende für den Kulturverein Karia - sind wirklich nicht zuviel verlangt, zumal es noch Salat, Käse und Wein dazu gab. |
Natürlich gehört zu einem solchen Fest unbedingt Livemusik. Ohne Klarinette geht gar nichts. |
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Bergsteigen macht hungrig. Panajotis und Willi hauen ordentlich 'rein, natürlich auch um sich für den folgenden Tanz zu stärken. Wer gibt schon zu, dass ihm nach der anstrengenden Wanderung die Füße weh tun?! Vereinspräsident Kostas Trichas (rechts), Bergführer Jannis Denesis und der Vizevorsitzende des Kulturvereins Tassos Karadzoulis freuen sich über das gelungene Fest. Also dann "tou chronou pali!" - Im nächsten Jahr wieder! |
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Ein anderer, anspruchsvollerer Aufstieg auf den Artemission wird auf dieser Seite beschrieben. |
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