Auf den Spuren der Spartathleten
zur “Porta Artemissiou”
Die Wanderung auf den Spuren der Spartathleten ist nicht
sonderlich schwer, wenn man fit genug und bereit ist, ca. 400
Höhenmeter zu überwinden.
Zeitlicher Aufwand: für den Aufstieg ca 1 Stunde, für den Abstieg
45 Minuten. Der Abstecher zur “Porta” dauert etwa eine halbe
Stunde - mit Fotostopps.
Am besten geht man die Wanderung mit zwei oder drei Autos an.
Zunächst die Autobahn Richtung Tripoli fahren. Die Ausfahrt
“Neochori” nehmen. Dort nach rechts Richtung Kefalovrisso,
Froussiouna, Alea
nur wenige hundert
Meter fahren bis zu
einem hölzernen
Pavillon. Das ist beim
Spartathlon der
berüchtigte
Kontrollpunkt 47 mit
dem Namen “Mountain
Base”. Hier sind wir auf
reichlich 700 Metern
über dem
Meeresspiegel, müssen
aber noch bis auf 1100 m hoch. Hier könnt ihr ein Auto stehen
lassen. Ein Fahrer, der vielleicht nicht ganz so gut zu Fuß ist,
fährt weiter nach Sagkas. Dazu die Autobahn weiter fahren und
hinter dem Artemission-Tunnel nach der Mautstelle die Ausfahrt
“Vitina” nehmen. Ein Stück nach Westen fahren und dann an
einer Kreuzung nach rechts abbiegen. Bis Sagkas sind es etwa
10 km. Durch den Ort Sagkas den Markierungen des Spartathlon
folgen. Je nach Geländegängigkeit des Fahrzeuges dann die
Serpentinen hinauf fahren soweit es geht und dort die Wanderer
erwarten. Der Weg ist mit einem einigermaßen guten Auto
befahrbar, aber recht steil. Jedes Jahr vor dem Spartathlon wird
der Weg gesäubert. Heckantrieb oder Allrad sind trotzdem von
Vorteil. Auf der anderen Seite haben die Wanderer inzwischen
den Aufstieg in Angriff genommen. Der Weg ist gut, aber ziemlich
steil. In den Büschen sind überall noch die Markierungen vom
Spartathlon zu sehen. Dabei sollte man immer im Hinterkopf
behalten, dass die Spartathleten das in der Nacht machen! - mit
nur einer Kopflampe! Oben an dem kleinen Kirchlein des
Propheten Elias angekommen, könnt ihr nach einer Rast den
kleinen Abstecher zur Porta Artemissiou machen. Das ist der
eigentlich spannende Teil der Wanderung. Siehe dazu auch diese
Seite. Dazu am Hochspannungsmast vorbei Richtung Süden
ziemlich genau 300 Meter wandern. Dann tut sich ein
spektakulärer Blick auf (Fotos rechts). Vor rund 2500 Jahren soll
hier der legendäre Phidipidis hindurch gelaufen sein, von den
Athenern gen Sparta gesandt, um Hilfe im Kampf gegen die
Perser zu erbitten. Pausanias, Europas erster Reiseschriftsteller,
hat im 2. Jahrhundert die legendäre “Odos Klimax” beschrieben
Bild anklicken!
© Wilfried Jakisch 2017