Peloponnes |
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Wie heißt es denn nun wirklich: der Peloponnes oder die Peloponnes? | ||||
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Es ist ein alter Streit - heißt es nun der Peloponnes oder die
Peloponnes? Besonders kluge Leute meinen, immer wieder darauf hinweisen
zu müssen, dass es im Griechischen ja Peloponnissos heißt - das heißt
"Insel des Pelops" und das griechische Wort nissos - sei nun eben mal
weiblich. Allerdings gibt es noch ein zweites Wort für Insel - to
nissi, und das ist sächlich. Ginge also gar auch das Peloponnes?
Na, wir wollen es nicht übertreiben... Recht haben die Akademiker,
insbesondere die Altphilologen unter ihnen, wenn sie auf die Peloponnes pochen. Sollen sie ruhig.
Gebräuchlich ist aber mindestens
seit vor nunmehr über 100 Jahren erstmalig der "Große Brockhaus" erschienen ist, auch die maskuline Bezeichnung der Peloponnes: Dort heißt es nämlich: |
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Peloponnes
- das ist Griechenland im Konzentrat. Hier gibt es fast alles, was
Griechenland so zu bieten hat: Antike, Sonne und Meer sowieso, moderne
Städte, rustikale Dörfer, Strände aller Art, schneebedeckte Berge,
romantische Höhlen, reißende Flüsse, tiefe Wälder und kristallklare
Seen. Natürlich nicht zu vergessen: gastfreundliche, aufgeschlossene
und hilfsbereite Menschen, die jeden Fremden mit Herzlichkeit
aufnehmen. Ohne den Kretern, Mykonoten, Naxioten, allen
Festlandgriechen und anderen zu nahe treten zu wollen: Der Peloponnes
ist vom Erlebnisgehalt und vor allem von der Dichte der
Sehenswürdigkeiten her die schönste Landschaft Griechenlands. Seit 1893
ist der Peloponnes de facto eine Insel, wenngleich er durch eine
künstliche Wasserstraße, den reichlich 6 km langen Korinth-Kanal, vom
Festland getrennt wurde und demzufolge rein wissenschaftlich immer noch
als Halbinsel klassifiziert wird. Aber die alten Griechen nannten ihn
damals einfach schon mal "Insel". Copyright Wilfried Jakisch letzte Aktualisierung 2016 |
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