Man muss das einfach gesehen haben: Es hängt wie ein Schwalbennest in der Felswand, galt während der türkischen Fremherrschaft als sicherer Zufluchtsort. Das Kloster soll mehr als 1000 Jahre alt sein. Von der ursprünglichen Substanz ist aber wohl nur noch die kleine Felsenkirche im Inneren erhalten.
Man erreicht das
Prodromou-Kloster über
die Asphaltstraße von Stemnitsa
aus oder über den Wanderweg
entweder von Gortys aus oder vom
gegenüberliegenden Philosophou-Kloster. Vom
Parkplatz aus sind es noch etwa 20 Minuten Fußweg,
vom Philosophenkloster sind es etwa 50 bis 60 Minuten
durch die Schlucht. Die Mönche bringen ihre lebens-
wichtigen Transporte mit Maultieren zum Kloster.
Die heute hier lebenden neun Mönche gestalten ganz offensichtlich ihre "Häuser" recht individuell. Sie leben
recht asketisch, treiben ein wenig Gartenbau und Vieh-
zucht. Das Kloster liegt im Winter ausschließlich im
Schatten, was sicherlich im Sommer von Vorteil ist. Die Wasserversorgung des Klosters ist durch Quellen gesichert.

Das Prodromou-Kloster in der Lousios-Schlucht

  Der romantischere Weg führt natürlich durch die Schlucht über diese kleine Brücke (links). Rechtes Bild: der Parkplatz vor dem Kloster. Aber nicht zu früh freuen! Es sind doch noch ein paar hundert Meter! Bitte auf korrekte Kleidung achten! Männer in Shorts und Frauen in Hosen oder mit freien Schultern haben keinen Zutritt. An der "Garderobe" hängen "Universalhüllen".  
  Die Mönche sind recht gastfreundlich, bieten den Besuchern Kaffee und süßes Loukoumi an. Im Gastzimmer (rechts) gibt es eine kleine Ahnentafel und historische Dokumente zu sehen. U. a. belegt ein Faksimile, dass Theodoris Kolokotronis, der berühmte Freiheitskämpfer, dem Kloster 1841 einen Besuch abstattete (unten rechts).  
  Auf der anderen Seite der Schlucht liegt das Philosophenkoster. (Links)