Der Ruf nach Freiheit kam 1821 von hier: |
täglich geöffnet, Mittagsruhe von 13 bis 16 Uhr |
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Kloster Agia Lavra bei Kalavrita |
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Trutzig und wehrhaft erhebt es sich auf einem Berg oberhalb von Kalavrita - das Kloster Agia Lavra. Es ist den Griechen heilig, denn von hier erschallte der Ruf nach der Freiheit von der vierhundertjährigen osmanischen Fremdherrschaft. Leider ist von der ursprünglichen | ||||||||||||||
Bausubstanz nicht viel geblieben. Lediglich ein kleines Kirchlein aus dem 16. Jahrhundert außerhalb der Klostermauern (Bild rechts) hat überdauert. Das Kloster ist in seiner Geschichte mehrfach abgebrannt, zuletzt wurde es von der deutschen Wehrmacht im Dezember 1943 im Zusammenhang mit einem beispiellosen Rachefeldzug gegen die Zivilbevölkerung zerstört. Fünf Mönche wurden ermordet, das Kloster niedergebrannt. |
Am
25. März 1821 hatten sich im Kloster Agia Lavra Vertreter von Städten
und Dörfern des Peloponnes unter der Leitung von Erzbischof Germanos
von Patras versammelt. Und von hier erging der Ruf "Freiheit oder Tod".
Es war der Beginn des bewaffneten Kampfes gegen die osmanische
Unterdrückung. In den folgenden Jahren fanden viele Freiheitskämpfer
Unterschlupf in den Klöstern, dort wurden Waffen versteckt und der
Nachschub organisiert. Dennoch sollte es noch lange dauern, bis 1829
Nafplio zur ersten Hauptstadt des neuen Griechenland proklamiert wurde.
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Die 600jährige Platane auf dem Klosterhof hat viel erlebt. Das alte Geschütz stammt vermutlich aus dem Zweiten Weltkrieg. |
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Fotografieren ist im Inneren
des Klosters nicht gestattet. Männer mit kurzen Hosen, Frauen mit Hosen
und schulterfreier Bekleidung müssen sich erst ihre Blößen bedecken.
Dafür steht am Eingang ein Regal mit "Universalbekleidung". |
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