Wanderung rund um Vlacherna

Anreise: Autobahn Richtung Tripoli fahren, Ausfahrt Nestani nehmen und dann weiter Richung Olympia fahren. Vlacherna ist nicht zu verfehlen. Dauer der gesamten Wanderung mit Fotostopps und Rast etwa 2,5 Stunden.

Von der Nationalstraße aus führen drei Straßen nach Vlacherna hinein. Alle drei enden an der oberen Plateia. Dort befindet sich an der Kirche des Hl. Dimitrios (links) eine Quelle - Gelegenheit, die Wasserflaschen für die Wanderung aufzufüllen. Der Weg windet sich im Zickzack hinauf. An der ersten Abzweigung rechts abbiegen, nächste Gabelung nach links. Erstes Ziel ist die "Panagitsa Katafygiotissa" - zu deutsch etwa "Schutzhütte der Jungfrau Maria" oder auch "Fluchthütte", denn die kleine Höhle diente während der Türkenherrschaft den Aufständischen als Schutz.
Fleißige Leute haben jüngst den Aufgang zu diesem Kleinod mit einer sicheren Treppe (sogar mit Geländer!) versehen. Von hier oben hat man einen schönen Ausblick ins Tal. Der Punkt ist übrigens für Leute, die nicht so gut zu Fuß sind, auch mit dem Auto zu erreichen. Dazu den Weg in der Mitte des Dorfes links abbiegen (Wegweiser an der Kirche zum Kloster Ag. Eleoussa)

Setzt man den Weg fort, kommt man nach weiteren 10 Minuten zum verlassenen Kloster der Heiligen Eleoussa. Es klebt in der Felswand, ist momentan leider geschlossen, lohnt aber dennoch den Aufstieg. Man hat von oben einen wunderschönen Ausblick ins Tal. Auf dem Gipfel des Felsens, der über Vlacherna thront, sollen sich übrigens Überreste einer antiken Burganlage befinden. Wir waren noch nicht oben, vielleicht später einmal.

Über der Klostertür haben sich die Baumeister am 11. Juli 1900 verewigt. Sie legten Wert auf die Feststellung, dass sie Maurer aus Makedonien waren! Vor dem Kloster erinnert ein Gedenkstein an einen im Kampf gegen die Türken gefallenen Offizier (rechts).
Für den Abstieg sollte man die etwas längere Variante durch den Wald wählen. Dazu am Abzweig unten nicht gleich wieder nach links zum Dorf gehen, sondern nach rechts. Von dort sind es etwa 30 Minuten bis zum Dorf. Man trifft auf die zentrale Kirche, die sich von anderen Dorfkirchen dadurch unterscheidet, dass sie eine Empore gegenüber dem Altar hat (Fotos rechts).
In den letzten Jahren ist allerhand in Vlacherna passiert. Viele alte Häuser wurden renoviert, teilweise von "Heimkehrern" aus den USA oder Kanada wiederbelebt. Was in Vlacherna jedoch noch fehlt ist ein Hotel, eigentlich schade. Aber das kann ja noch werden.
Es gibt in Vlacherna einige gute Tavernen. Wir entschieden uns für "Stou oneirou mou to steki " - was etwa so viel heißt wie "Der Stammtisch meiner Träume". Hier ist leider nur Freitag bis Sonntag ab Vormittag geöffnet, und an jedem dieser Tage besteht die Chance, Live-Musik zu erleben, denn die Wirtsleute spielen selbst. Wenn die entsprechende Stimmung aufkommt, greifen sie zu den Instrumenten, und Gäste sind da herzlich willkommen.
Telefon: 0030 27960 51158
handy: 0030 69427 72656
Die Musikinstrumentensammlung auf der kleinen Bühne lässt ein wenig davon erahnen, was hier an manchen Abenden abgeht. Mikrofone und Verstärker sind verpönt! Die Taverne befindet sich an der oberen Plateia und ist eigentlich kaum zu verfehlen (Foto oben).
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Fotogalerie Vlacherna
Für die  Wochentage ist Mimis Taverne zu empfehlen. Ist gut ausgeschildert, befindet sich in der Mitte des Dorfes. Hier kann man am Kamin Gutes aus der traditionellen griechischen Küche probieren: Bohnensuppe, Löwenzahn oder Volvi - das sind kleine bittere Zwiebeln aus den Bergen.
mimis taverne
mimis speisen