Polidrosso im Parnon-Gebirge

Polidrosso oder auch Tzitzina genannt ist eines von vielen reizvollen Dörfern im Parnon-Gebirge. Es liegt in etwa 1000 Metern Höhe und ist ein ideales Ausflugsziel. Im Winter ist Polidrosso oft unerreichbar, weil Schneemassen das Dorf von der Außenwelt abschneiden. Im Sommer kann man hier auch Zimmer mieten. Polidrosso ist ein guter Ausgangspunkt für schöne Wanderungen durch das Parnon-Gebirge, durch eine Landschaft, die man als Griechenland-Toruist eigentlich nicht erwartet. Vom Dorf aus gibt es einige schöne Wanderungen rundum. Sehr schön ist der Weg zum Kloster Anargyri und zurück, wobei man zwei unterschiedliche Routen wählen kann. Mit einer etwa halbstündigen Pause im Kloster ist die Wanderung in ca. 4 Stunden zu bewältigen. Leider haben die Brände 2007 der Landschaft arg mitgespielt. Man kann nur hoffen, dass sich das bald "verwächst".
Im Dorf hat sich in den letzten Jahren eine Menge getan, viele Häuser wurden renoviert. Ein schönes schattiges Plätzchen ist der Dorfplatz mit der alten Platane. 
Vom Dorfzentrum führt der Weg zum Kloster in südwestlicher Richtung. Er ist gut markiert mit einem blauen Kreis auf weißem Grund. Bis auf wenige Hindernisse wie umgestürzte Bäume ist er gut begehbar.

Später teilt sich der Weg. Wer möchte und genügend Kondition hat, kann noch den Berg links im Hintergrund besteigen. Dort befindet sich eine kleine Kirche. Wer weniger gut bei Puste ist, steigt sofort zum Kloster hinab.

 


Man kommt zunächst von hinten an das Kloster heran, muss das weitläufige Gelände links umgehen. Im Kloster leben neun Mönche, die den Gast freundlich empfangen. Die alte Kirche stammt aus dem 17. Jh. Fotografieren ist im Innern des Klosters unerwünscht. Von 12 bis 16 Uhr ist geschlossen. Es war übrigens von 1964 bis 1990 außer Betrieb, wurde nach gründlicher Renovierung wieder eröffnet.
Der Weg zurück nach Polidrosso führt an einem wunderschönen Bachbett entlang. Wenn man den richtigen "Eingang" findet, ist es unkompliziert. Dazu zunächst vom Kloster die Straße hinunter laufen und kurz vor der Brücke über den Bach rechts durch den Wald gehen. 

Am Weg stehen einige eindrucksvolle Exemplare von  uralten Platanen.

 

Die Wanderung kann man in der Taverne von Polidrosso bei griechischen Spezialitäten und gutem Wein ausklingen lassen. Besonders zu empfehlen sind Chortopitakia. Das sind kleine Teigtaschen, die mit Wildkräutern und Kürbis gefüllt sind und in Fett ausgebacken werden.
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