Blick vom Arachnaeo Richtung Südwesten - rechts am Bildrand Nafplio, in der Mitte die Insel Romvi vor Tolo |
||||||
---|---|---|---|---|---|---|
Aufstieg zum Gipfel des Arachneo |
Anfahrt: Von Nafplio aus Richtung Mykene fahren, dann auf der Höhe von Agia Triada nach rechts dem Wegweiser nach Arachneo folgen. Man kann auch über Agios Dimitrios, Gatzia fahren.Dazu zunächst die alte Straße nach Ligourio fahren. Seit einiger Zeit gibt es auch eine gute asphaltierte Straße von Ligourio nach Arachneo. Sie endet in Arachneo exakt an der kleinen byzantinischen Kirche, die wir schon früher beschrieben haben. | |||||
Sie sieht von außen
total modernistisch aus. Die Stühle muten an wie aus dem Wartesaal
eines Busbahnhofes und haben sicherlich schon manchen veranlasst, gar
nicht erst anzuhalten. Das ist jedoch ein Fehler, denn hinter der
neuartigen Glasfassade befindet sich eine kleine, aber feine alte
byzantinische Kirche. Sie soll aus dem 13. Jahrhundert stammen und ist
dem Heiligen Johannes gewidmet. Leider ist sie seit einiger Zeit
geschlossen, aber Tassos der Schäfer, der nebenan seine Tiere hat, weiß
wer den Schlüssel hat. |
||||||
Die Kirche macht insgesamt einen gepflegten Eindruck, nur haben die Kerzen an den Wandmalereien ihre unheilvollen Rußspuren hinterlassen. Wie schlimm das ist zeigt ein Blick in den Altarraum. Hier befindet sich oberhalb der Apsis ein Bild der Jungfrau Maria, das wesentlich besser erhalten ist als alle Malereien im Kirchenschiff. Bilder siehe unten. Hinzu kommen dann noch diese Touristen, die meinen, unbedingt eine Spur hinterlassen zu müssen. | ||||||
Und dann wieder eines unserer Sonntagserlebnisse: Wir lernen Tassos, den Schäfer, kennen, der hier oben neben der kleinen Kirche seine Ziegen und Schafe hat. Eigentlich wollten wir nur fragen, wie die Kirche heißt und etwas über die Geschichte herauskriegen, aber wir kamen nicht so bald wieder weg... Es gab legefrische Eier von freilaufenden glücklichen Hühnern, gebratene Zucchini, selbstgemachten Käse, Brot und Tomaten - und natürlich Olivenöl von den eigenen Bäumen. Vom Hauswein wollen wir mal gar nicht reden, denn eigentlich wollten wir ja den Gipfel des Arachneo-Gebirges besteigen. | ||||||
Schäfer Tassos
entpuppt sich als guter Gastgeber und Hausmann erster Güte.Er
beschreibt uns den kürzesten Weg zum Gipfel, Wir klettern mit
unserer japanischen Schildkröte den überaus steinigen Weg
hinauf. Auf keinen Fall mit einem "normalen" Pkw versuchen! Wir haften
nicht für Schäden... |
||||||
Wir lassen das Auto in etwa 1100 Metern
Höhe stehen und gehen den Rest zu Fuß. Der Weg ist
unbeschwerlich und endet unspektakulär auf dem 1197 m hohen
Gipfel, der Agios Ilias heißt. Mittlerweile
gibt es durch den Bau der Windenergieanlagen auf dem Arachneo eine
große breite Straße, die fast bis zum Gipfel führt. Sie beginnt weiter
oben und ist mit einem normalen Pkw durchaus gut befahrbar. |
||||||
Vom Gipfel hat man einen wunderschönen Rundblick. Bei guter Sicht bis über den saronischen Golf bis nach Athen. Unterhalb des Arachneo liegt der Ort Ligourio. dahinter kann man als kleinen hellen Punkt das antike Theater von Epidavros erkennen. Zu sehen ist oben auch das Fundament einer Kirche, das aber vermutlich neueren Datums ist. |
||||||
Übrigens hatte uns Tassos
eingeladen, nach dem Aufstieg bei ihm noch einen Kaffee zu trinken.
Reich bepackt mit Wein, frischem Oregano und Teigwaren aus den Bergen
traten wir die Rückreise an. Tasso, wir kommen wieder,
schließlich müssen wir uns revanchieren! |
||||||