Das Felsenkloster Agios Nikolaos bei Leonidi |
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Es
hängt wie ein Schwalbennest unterm Fels, das Felsenkloster Agios
Nikolaos. Es befindet sich etwa 500 Höhenmeter oberhalb von Leonidi,
ist sowohl mit Auto als auch per pedes gut zu erreichen, selbst
Mountainbiker wagen mitunter die Tour, wenngleich letzteres schon wegen
der steilen Abfahrt nur Geübte machen sollten. |
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Bleibt also gar nichts Anderes als im Sommer den Weg nach oben zu steigen. Den Bequemeren unter uns sei gesagt, dass man den gesamten Weg, auch wenn er sehr steil ist und Leitplanken fehlen, mit dem Auto fahren kann. Aber das ist ja schließlich keine Kunst...Das Kloster sieht man schon von weitem am Fels kleben (Bild links). Unter uns entschwindet langsam Leonidi (rechts) | |||||||||||
Ist es eine Laune der Natur, oder hat man hier versucht, in antiken Zeiten ein Amphitheater zu bauen? (rechtes Bild) - eine spannende Frage, auf die wir keine Antwort fanden. Die Trampelpfade im Tal sind übrigens keine Wanderwege, die Ziegen haben sie "angelegt". Etwa 600 verwilderte Ziegen sollen in der Gegend leben. | |||||||||||
Wie uns eine der beiden im Kloster lebenden Nonnen erklärte, sind auch die Ziegen Schuld daran, dass nur wenige Leute herauf kommen. Die Tiere treten oft Steine los, die dann auf die Straße poltern. Es habe zwar noch keinen Unfall gegeben, aber gefährlich ist es trotzdem. Also, beim Aufstieg öfter mal nach oben lauschen und gucken... | |||||||||||
Die gastfreundliche
Schwester, die nach unserem Klingeln öffnete, bewirtete uns mit
Loukoumi (das ist dieses herrliche klebrige Zeug), Paximadi (eine Art
Zwieback) und frischem Quellwasser. Bei unserem Besuch lebten nur zwei
Nonnen im Kloster. Sie freuen sich zwar über Besuch, können aber auch
sehr gut allein sein. Vom Inneren ist man, wenn man auf dem Klosterhof steht, fast enttäuscht, denn die Modernisierung hat dem Kloster leider ein ziemlich steriles Äußeres verliehen, aber beeindruckend ist es schon, unter dem überhängenden Fels zu sitzen. Sehr schön ist der Altar in der gepflegten Kirche des Hl. Nikolaos. |
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HOME | Wir verabschieden uns, genießen
den Blick nach unten, wo in der Ferne Leonidi zu sehen ist, und wandern
wieder hinab - nicht ohne öfters nach oben zu sehen... Der Weg nach
unten dauert etwa halb so lange wie der nach oben. Insgesamt muss man
mit drei bis dreieinhalb Stunden reiner Gehzeit rechnen. Unterwegs kommen uns doch tatsächlich zwei französische Mountainbiker entgegen. Sie wurden übrigens nicht eingelassen. Vielleicht war schon die Zeit des Abendgebets. |
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