Seife machen wie die Großmütter
Es gibt viele Methoden und Rezepte, Seife zu machen. Die Zutaten sind immer gleich: alkalisch reagierende Chemikalien - Soda oder auch
Natrium-Bicarbonat, kaustische Soda - Ätznatron oder Natriumhydroxid. Es geht auch mit Pottasche - Kaliumkarbonat, dazu Wasser und Öl,
möglichst mit hohem Säure-Anteil. - Etwas, was Olivenbauern eigentlich gar nicht mögen, aber da Olivenöl im Laufe der Zeit immer saurer wird,
eignet es sich dann nicht mehr für Speisezwecke, wird also höchste Zeit, damit Seife zu machen. Für die “kalte” Herstellung ohne Kochen eignet
sich allerdings nur die kaustische Soda.
Christina, die Chefin der Taverne “O Lontos”, hat das Rezept von ihrer Großmutter, und die hatte es vermutlich auch von ihrer Oma...
1 kg Kaustische Soda - Achtung, stark ätzend, Dämpfe weder einatmen noch in die Augen kommen lassen!, 3 Liter Wasser - dem bereits
Aromen oder Parfümstoffe zugefügt worden sind - 5 Liter altes Olivenöl.
Das Wasser mit den Aromen vorsichtig in die kaustische Soda geben. Achtung! Dabei entsteht Hitze, es kann auch spritzen! Spritzer von der
Haut sofort abwaschen. Die Sodalösung umrühren, bis die Kristalle vollständig aufgelöst sind. Das Öl in eine zweite, größere Schüssel geben
und dann die Sodalösung vorsichtig mit einer Suppenkelle dazu geben - jedes Mal umrühren.
Wenn die Masse komplett zusammen gemischt ist, weiter rühren, bis sie anfängt, fest zu werden. Das geht relativ schnell, dauert nur etwa 10
Minuten. Dann diese Seife in einen flachen Behälter gießen, der mit einer Plastikfolie ausgelegt ist. Es dauert etwa drei bis vier Wochen, bis die
Seife richtig fest ist. Man kann auch kleine Backförmchen oder Konfektformen mit der Masse füllen. Da hat man immer ‘mal ein schönes
Mitbringsel. Viel Spaß beim Probieren!