Olivenernte, Höhepunkt des Jahres, aber auch harte Knochenarbeit…
Alljährlich im Herbst gehen die Blicke
der Olivenbauern immer öfter zu ihren
Plantagen. Wieviel tragen sie, wie reif
sind die Früchte, wie groß ist der
Schädlingsbefall, fallen schon welche
herunter, gibt es faulige Früchte?
Schließlich hängt von der Qualität der
Oliven die Qualität des Öls ab. Generell
gilt: je grüner die Früchte, desto
kräftiger (manche meinen desto
„kratziger“) das Öl, je später die Ernte,
desto höher der Ertrag. Das birgt jedoch
die Gefahr in sich, dass die Früchte
leichter verderben und schnell in die
Presse müssen. Unendlich viele
Faktoren spielen eine Rolle.
Entscheidend sind auch die
Niederschläge die im Verlauf des Jahres
gefallen sind, wurde die Plantage
darüber hinaus bewässert? Je
natürlicher, desto besser das Öl. Viel
Wasser gibt nicht unbedingt mehr Öl.
Wichtig ist auch die Pflege der Bäume.
Wasserschießer unterhalb der
Veredelung rauben dem Baum Kraft,
Viel Grün macht nicht viele Früchte.
Wir haben jahrelang bei unserem
Freund Spiros in der Olivenernte
geholfen, unentgeltlich natürlich. Zur
Belohnung gab es dann stets ein paar
Liter „Selbstgepflücktes“. Mittlerweile ist
es auch für uns etwas schwerer
geworden, aber wir sind gern dabei -
und wenn es nur zum Kaffeekochen
ist…
© Wilfried Jakisch 2018