Rund 200 km südwestlich von Nafplio

Monemvassia war bisher ziemlich schlecht mit Auto oder Bus zu erreichen. Seit 2018 ist die Straße von Leonidio aus durchweg asphaltiert, und man kommt recht entspannt nach Monemvassia. In der Altstadt hat sich in den vergangenen Jahren viel getan. Es gibt zahlreiche neue Übernachtungsmöglichkeiten. Wer den Gipfel der Festung besuchen möchte, sollte auf jeden Fall eine Übernachtung in Monemvassia einplanen.

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Wie ein riesiger Hut liegt der 300 Meter hohe Fels von Monemvassia vor der südöstlichen Küste Lakoniens. Es wird auch das Gibraltar Griechenlands genannt. Als venezianische Festung galt es als uneinnehmbar. Heute ist Monemvassia dabei, sich mehr und mehr touristisch zu profilieren. Immer neue kleine Hotels und Restaurants kommen hinzu, und im Sommer hat man Mühe, einen Platz in einer der Tavernen zu finden. Die alte Stadt hat viel venezianisches Flair, bietet an jeder Ecke neue Sichten und Einblicke. Einer der bedeutendsten griechischen Dichter der Neuzeit, Jannis Ritsos, stammt von hier und ist hier begraben.
Nur wenige Familien bewohnen Monemvassia ständig. Zum Glück siedeln sich aber immer mehr Leute hier an, versuchen, den alten Steinen ein wenig junges Leben einzuhauchen. Im Sommer findet man hier neben den obligatorischen Schmuckgeschäften auch nette Cafés und Tavernen. Der Aufstieg auf den oberen Teil der Festung ist recht beschwerlich und sollte im Sommer nicht ohne Kopfbedeckung und eine Flasche Wasser angetreten werden.

Man kann stundenlang durch die Gassen von Monemvassia wandern und wird doch immer wieder Neues entdecken. Auf Schritt und Tritt finden sich Überreste venezianischer Architektur.
Von Monemvassia kommt übrigens der berühmte Malvasierwein.

Nach dem ausgiebigen Spaziergang empfiehlt sich die Einkehr in eine der netten Tavernen in der Altstadt. Aber Achtung! Den Dampfer nicht verpassen!

Monemvassia - das griechische Gibraltar