Das antike Gortys in der Lousios-Schlucht
Das antike Gortys am Ausgang der Lousios-Schlucht ist relativ einfach zu erreichen. Man fährt entweder von Stemnitsa oder von Elliniko die Asphaltstraße zum Fluss hinab. Die "Fortgeschrittenen" wählen natürlich den naturnahen Wanderweg vom Kloster Prodromou. Von der kleinen Kirche vor dem Kloster hat man eine gigantische Aussicht auf die antike Stätte (Bild rechts unten). Hier sind die Reste einer antiken Akropolis zu besichtigen. In der Antike befand sich hier auch ein Asklipion, das heißt eine antike Kurklinik. Reste des Thermalbades sind gut erhalten. Das mag daran liegen, dass die antiken Reste unter einer dicken Erdschicht begraben und somit gut geschützt waren. Leider gibt es wenig Informationen über die antike Stätte. Die Brücke über den Lousios ist gleichzeitig die Stelle, an der der Fluss die Schlucht verlässt und in die Ebene strömt. Von hier aus starten Rafter ihre abenteuerlichen Fahrten hinab, denn der Fluss ist alles andere als völlig beruhigt. An der schönen alten Steinbrücke gibt es noch weitere Sehenswürdigkeiten. Von der Brücke aus sieht man im Norden eine alte Wassermühle, die heute einem Bauern als Scheune dient. Restauerierte Mühlen gibt es zum Glück im Wasserkraftmuseum bei Dimitsana zu sehen. Gleich daneben befindet sich die Kirche des Hl. Andreas (Bild rechts), die leider wegen Renovierungsarbeiten geschlossen ist. Hier ist gut zu sehen, wie dick die Erdschicht ist, die der Fluss in den Jahrhunderten rundum aufgetragen hat. Einige Aufnahmen vom Inneren der Kirche gelangen sozusagen nur durchs Schlüsselloch. (Bilder links und rechts). Schnell aufziehende Wolken erinnern daran, dass man hier in den Bergen auf raschen Wetterwechsel eingestellt sein muss. Acht junge Leute bezahlten im Sommer 2007 Leichtsinn mit ihrem Leben, weil sie im Flussbett gewandert sind und eine nahende Flutwelle von einem schweren Gewitter oberhalb zu spät bemerkten.