Kryoneri (Korinthia) - kaltes Wasser und warmherzige Gastfreundschaft

GPS: 37° 57' 33.6888"  N, 22° 38' 15.3132" E Anreise: Man erreicht Kryoneri auf verschiedenen Wegen. 1. über Kiato am Golf von Korinth. Von dort die Straße in die Berge Richtung Stymfalia oder Goura nehmen. Kurz hinter dem Ort Souli den Wegweisern nach links nach Kryoneri folgen. 2. Von Süden über Stymfalia der Straße nach Kiato folgen und auf die Hinweisschilder nach Kryoneri achten. 3. Von Nemea aus über Dafni, Kastraki, Bozikas, Titani usw. direkt nach Kryoneri. Diese Strecke ist die langsamste, aber landschaftlich sehr reizvoll. Im Ort ist der Weg zum “Xenonas Elisson” ausgeschildert. Solltet ihr euch verfahren, was - angesichts verschmierter oder fehlender Wegweiser gar nicht so unwahrscheinlich ist, könnt ihr natürlich Athina und Panos anrufen. Sie helfen euch garantiert auf den richtigen Weg. Telefon: 27420 51002 oder Handy 6946 331613. Das Haus kann bis zu 15 Personen beherbergen, verfügt über reichlich Platz, Gemeinschaftsräume, darunter einen großzügigen Seminarraum. “Elisson” ist ein idealer Ausgangspunkt für interessante Wanderungen und Ausflüge in die nähere und fernere Umgebung. Einige Tipps hier: Ein Besuch im Umweltmuseum Stymfalia Stymfalia ist von Kryoneri in etwa 30 Minuten zu erreichen. Das Museum befindet sich etwa 1,5 km hinter dem Ort Stymfalia rechts oberhalb der Straße. Es ist täglich außer Dienstag ab 10 Uhr geöffnet. Im Sommer bis 18 Uhr, im Winter bis 17.00 Uhr Eintritt 3,- Für Euro EU-Rentner ist der Eintritt frei. Tel. 302747022296 Das Museum bietet interessante Einblicke in Geografie, Geschichte und Natur rund um den Stymfalischen See. Im Laufe der Jahrhunderte haben sich Mensch und Natur arrangiert, wenngleich der Mensch nicht immer ganz freiwillig. Er war es schließlich, der dem See immer mehr Wasser entzogen hat. Schon in der Antike gab es eine riesige Wasserleitung bis nach Korinth. Die berühmte Story aus der griechischen Mythologie, wonach Herakles hier die berüchtigten Stymfalischen Vögel vertrieben hat, kennt wohl fast jeder. Heute leben hier etwa 150 Vogelarten, und der Streit, ob die Bauern im Winter das Schilf des Sees abschneiden dürfen, ist wohl immer noch nicht ganz ausgestanden.

 Zu Gast bei Athina und Panos im Xenonas “Elisson”

Das Kloster Panagia Lechovas Es befindet sich nur wenige Kilometer von Kryoneri entfernt und beherbergt eine der ältesten byzantinischen Kirchen der ganzen Umgebung. Die Nonnen sind gastfreundlich, öffnen gern das attraktive Kirchlein aus dem 10. oder 11. Jahrhundert. Es hat sehr schöne Fußbodenmosaiken. Die Malereien in der Kuppel werden gegenwärtig erneuert, wobei allerdings die Betonung auf “neu” liegt, denn die Wiederherstellung der originalen Ausmalung wäre wohl zu aufwändig gewesen.
Das Observatorium von Kryoneri Fährt man von Kryoneri Richtung Stymfalia gibt es nach ca. 5 km einen Wegweiser zum Observatorium - griech. “Asteroskopeio” Das ist zwar nicht so richtig öffentlich, aber Panos und Athina melden euch dort gern an. Jorgos Dimou, der zuständige Astronom, empfing uns überaus freundlich, ist er doch hier oben öfter allein als in Gesellschaft. Das Observatorium mit seinem 1,2-Meter- Spiegelteleskop gibt es seit 1974, es feierte erst kürzlich sein 40jähriges Bestehen. Jorgos Dimou ist von Anfang an dabei. Er schwärmt von den “alten” Zeiten, als es nachts noch richtig schön dunkel war. “Heute - so sagt er - sind wir alle so reich, dass wir nachts überall die Lichter brennen lassen. Das stört natürlich bei der Sternguckerei. Deshalb ist Kryoneri auch nicht mehr so gefragt. Im Helmos-Gebirge gibt es auf 2340 Metern ein 2,3-Meter-Teleskop von Carl-Zeiss Jena, das in den 80er Jahren errichtet wurde. Das ist heute die wichtigste Beobachtungsbasis der griechischen Astronomen. Mehr über Kryoneri und Umgebung auf der Seite von Athina und Panos. © Wilfried Jakisch 2015