Jedes Jahr, Anfang September, wird in Nea Kios
am Argolischen Golf das Fest des Meeres
gefeiert. Es ist ein ausgelassenes unf fröhliches
Familienfest, wo man nicht bis Mitternacht warten
muss, dass der Tanz beginnt. Wie beim Karneval
jedes Jahr am Rosenmontag springen die ersten
Tänzer schon auf, wenn die anderen noch essen.
Für jeden Besucher gibt es einen Teller kleine
fritierte Fische, garniert mit Tomate und Gurke -
alles von den Fischern und von Firmen
gesponsert. Es ist vorbei mit großen Feten auf
Kosten der Gemeindekassen in Griechenland. Es
mögen so an die 300 Kilogramm von den kleinen
knusprigen Fischlein gewesen sein, die die etwa
2000 Besucher des Festes an diesem Abend
verzehrt haben.
Die
Bürger von Nea
Kios
kamen nach der sogenannten “kleinasiatischen
Katastrophe” - so umschreiben die Griechen immer
etwas schamhaft die Aggression von 1922, die gründlich
daneben ging, etwa 300 000 Tote und zwei Millionen
Vertriebene kostete. Hier im Ort findet man noch gute
Tavernen, die Speisen nach traditionellen Rezepten aus der
kleinasiatischen Küche anbieten.
Beim diesjährigen Fest, das zugleich der Abschluss des mit fast 60
Veranstaltungen sehr üppig bestückten
diesjährigen Festivals der Gemeinde
Argos-Mykene war, landeten die
Organisatoren mit der “Athinaiki
Kompania” (Fotos untere Reihe) einen
Volltreffer. Die Musiker spielen seit
vielen jahren zusammen und bieten so
ziemlich den besten Mix aus
traditioneller Musik und Schlagern, die
alle mitsingen können.
Na dann bis zum Karneval - wieder in
Nea Kios. Da gibt es übrigens immer
einen Teller mit fleischlosen Speisen...
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