Freie Fahrt für freie Radler

 
Das hatte Nafplio noch nicht gesehen: Etwa 200 Radler beteiligten sich am landesweiten Tag des Fahrrads. Zugegeben, die Griechen sind nicht gerade die eifrigsten Radler, aber gerade angesichts der Krise überlegt wohl doch der eine oder andere, dass es sich durchaus lohnen könnte, auf das Zweirad umzusteigen. Das Problem besteht nur darin, dass es im ganzen Land so gut wie keine Radwege gibt. In der Argolis jedenfalls kennen wir keinen. Straßen werden breit ausgebaut, aber niemand denkt dabei an die Radler. Das mag auch daran liegen, dass sie für den Staat uninteressant sind, weil sie ja kein Benzin kaufen...
Die rund einstündige Fahrt begann am Platz der Philhellenen, führte über Hauptstraßen durch die Stadt. Dabei wurde für rund 5 Minuten die größte Kreuzung der Stadt blockiert, was allerdings am Normalzustand nicht viel änderte.
Die Fahrt endete am zentralen Platz der Stadt vor dem Archäologischen Museum.

Wenngleich an diesem Tag sicherlich nicht allzuviel bewegt wurde, so wurde doch ein Zeichen gesetzt.

Die Radler sind jedenfalls dabei, sich in Griechenland Gehör zu verschaffen.

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