Ca. 10 km von Argos entfernt.
Die Anlage ist frei zugänglich.
Asphaltstraße vom Ort Midea bis
hinauf.
Für Rollstuhlfahrer noch nicht geeignet,
Wege werden gebaut.
Der Burgberg von Midea (links). Schon von weitem ist der 270 Meter hohe
Hügel sichtbar, und man versteht, warum in antiker Zeit gerade hier eine
Festung gebaut wurde - schwer einnehmbar und ungehinderte Rundumsicht.
Die Festung datiert aus dem 16. Jahrhundert v. Chr. und ist neben Mykene
und Tyrins die bedeutendste mykenische Gründung in der Argolis.
Die gewaltige Zyklopenmauer
stammt aus dem 13. Jh. v. Chr.
Sie hatte eine Länge von 450
Metern, war 5 bis 7 Meter dick,
an einigen Stellen bis zu 7
Meter hoch. Sie wurde in der
Blütezeit Mideas errichtet, das
jedoch alsbald von einem
Erdbeben zerstört wurde. Die Ausgrabungen begannen 1907 unter der
Federführung deutscher Archäologen, wurden mit Ausbruch des 2.
Weltkrieges 1939 vom Schwedischen Archäologischen Institut fortgeführt,
das auch an anderen Stellen in der Argolis erfolgreich grub, u. a. beim
antiken Assini. Fundstücke aus Midea und dem dazu gehörigen antiken
Friedhof Dendra sind in den Museen Nafplio und Argos zu sehen. Die
Grabungen wurden mehrfach unterbrochen, 1963 wieder aufgenommen,
aber erst seit 1983 systematisch fortgesetzt. Die Arbeiten brachten zahlreiche
Gebäude zutage, schöne Keramikgefäße und Plastiken, die denen ähnlich sind, die in Mykene und Tyrins gefunden
wurden. Auch wenn das antike Midea auf den ersten Blick nichts Spektakuläres bietet, ist es doch ein schöner Ausflug und
schon wegen der herrlichen Aussicht sehr zu empfehlen. Die Wege sind recht gut ausgebaut und geschmackvoll in Natur
und antike Steine integriert. Der Burgberg ist besonders in der grünen Jahreszeit ein Blumen- und Pflanzenparadies.
Linkes Bild: Das Osttor der
Akropolis von Midea.
Rechts: Gebäudekomplex aus
dem 15. bis 13. Jh. v. Chr.
Links: Blick über das Westtor
Richtung Nafplio
Rechts: Hinter der
Zyklopenmauer das heutige
Dorf Midea.
Wenn man zurück fährt
Richtung Argos, so kommt
man zwischen Midea und
Manesi an einem netten
Kirchlein auf einem Hügel
vorbei. Hier befindet sich
unterhalb der Kirche des Hl.
Thomas an einer Quelle ein
netter Rastplatz. (Bilder unten)
Das antike Midea
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