Taverne "Aleos"
im Bergdorf Alea/Argolis
Von Argos zur Autobahnauffahrt Sterna fahren.
Autobahn Richtung Tripoli nehmen, an der letzten
Ausfahrt (Neochori) vor dem Artemission-Tunnel
Autobahn verlassen und nach rechts Richtung
Froussiouna fahren.
GPS-Koordinaten:
37°45'5.07"N, 22°25'33.35"E
Tel. 27510 73300, mobile: 69324 50535 Wassilis spricht
Englisch
Taverne ist auch mit Rollstuhl einigermaßen gut zu
erreichen!
Telefon der Taverne "Aleos" 27510 73300 - Wassilis
spricht gut englisch. Man kann Wildschwein, Lamm im
Backofen oder Ziegensuppe bestellen. Die Rückfahrt ist
auch über das Weinstädtchen Nemea möglich.
Unterwegs lohnt ein Abstecher zum Weingut Repanis.
Die Fahrt durch die Bergdörfer unterhalb des Lirkia- und
Trachi-Gebirges zählt zu den schönsten Touren durch die
Argolis. Zuerst kommt man nach Kefalovrisso, dem eine
eigene Seite gewidmet ist. Dort kann man an der Höhle mit
der Quelle Rast unter der schönen Platane machen. Die
Fahrt durch den Ort fortsetzen, am Ortsausgang nach links
oben abbiegen. Das nächste Dorf heißt Froussiouna.
Wieder geht es hoch in die Berge, immer an der Kante des
herrlichen Tals entlang. In Alea, unmittelbar gegenüber der
großen Dorfkirche betreiben Angeliki und Wassili seit August
2007 eine Taverne. Die Kirche des Hl. Johannes links im
Bild stammt aus dem 14. Jahrhundert.
Man kann in der Taverne nach dem Schlüssel fragen, es
kommt dann jemand aus dem Dorf, der die Schlüsselgewalt
hat. In der Kirche befindet sich eine Ikone des Hl.
Johannes, die eine recht naturalistische Darstellung seiner
Enthauptung zeigt. Angesichts der fleischigen
Tavernenbilder verbietet sich hier eine Abbildung. In der
großen Kirche unterhalb, die der Jungfrau Maria gewidmet
ist, gibt es ebenfalls eine ziemlich sensationelle Ikone der
Marie Entschlafung aus dem 15 Jahrhundert. Verständlich,
dass die Kirche immer verschlossen ist...
Alea ist auch noch in anderer Hinsicht interessant. Hier gibt es Reste einer riesigen Burganlage aus dem
4. bis 3. Jahrhundert v. u. Z. Die gesamte Akropolis ist von einer mehrere hundert Meter langen Mauer
umgeben, die einst 74 Wachttürme gehabt haben soll. Sie ist recht
gut erhalten und relativ
unkomplizert zu
besteigen. (Bilder
unten)
Es ist schon eine
Überraschung, hier in
dieser verlassenen
Gegend eine Taverne
zu finden, noch dazu eine, die täglich geöffnet hat und das auch noch
ganztägig und ganzjährig! Die beiden Wirtsleute haben die Hauptstadt
Athen verlassen und hier eine Menge Geld investiert. Das verdient
Achtung!
Die Taverne hat sich inzwischen zum gesellschaftlichen Zentrum des Dorfes gemausert.
Empfehlenswert: zwei Spezialitäten von Angeliki, im
Backofen zubereitet: Zicklein mit Knoblauch (links
außen) und Auberginen mit Kartoffelscheiben
(rechts).
Der ganz große
Knaller ist allerdings
Wildschwein! Die
Jäger vom
Oligirtos oder
Farmakas liefern
es sozusagfen frei
Haus, und Angeliki
zaubert daraus
Wildschwein mit
Wildkräutern (welche
auch
sonst?!) oder
Wildschwein Stifado (das ist mit
kleinen Zwiebeln und einer überaus
leckeren Soße). Am besten vorher
anrufen und bestellen: "Agrio
Gouroúni". Dann kann man
nach reichlichem Tsipouro- oder
Weingenuss das bekannte
schöne Lied singen
"Griechisches Schwein, das
wilde aus den Bergen, schmeckt
ja
so fein..." Wenn man dann - wie
wir -
auf der Rückfahrt noch den Vollmond
erleben kann, gibt es wohl keine
Steigerung
mehr.
Nach einem
ausgiebigen
Mahl in der
Taverne
empfiehlt sich
ein kleiner
Spaziergang
durch das schöne
Dorf. Bis zum Kirchlein des Profitis Ilias
oberhalb des Dorfes sind es nur 25 Minuten
Aufstieg. Die Berge rundum sind bis 1800
Meter hoch und oft bis in den Mai hinein
schneebedeckt. Im Norden Oligirtos, im
Westen Lyrkia und im Osten Farmakas. Unterhalb des Dorfes befinden sich Reste einer antiken Akropolis.
(Bilder weiter oben)
Dieses Bild unten bot sich im Frühling 2003, als sich nach tagelangen schweren Regenfällen das ganze Tal in
einen See verwandelt hatte. Die Jahre danach waren nicht annähernd so niederschlagsreich. Auch Schnee
gibt es auf den hohen Bergen rundum kaum noch. 2011 gab es wieder eine Überschwemmung, die aber nicht
so groß war wie 2003. (Bild ganz unten)